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(Foto: Ich bei der Verbrüderung mit zwei Führern der Rothen Khmer)

nach langen Jahren auf der Flucht, sind wir nun an einem sicheren Ort angekommen, von dem aus wir uns wieder melden können. Nach unserem erfolgreichen Kampf gegen die Organ-Diebes-Mafia mussten wir aus Mexiko verschwinden. Wir erwischten ein Flüchtlingsschiff an der Pazifikküste. Wir flolhen als blinde Passagiere in der Kombüse und wollten ins freie Asien übersetzen. Als wir feststellten, dass dieses Schiff nach Nord-Korea unterwegs war, und auch kein Flüchtlingsschiff war, sondern ein Zerstörer und anderen Passagiere keine ausgehungerten Flüchtlinge, sondern koreanische Elite-Soldaten, da mussten wir flüchten. Wir sprangen von Bord und schwammen in ein Land, das wir im Moment noch nicht nennen können. Dort angekommen betätigten wir uns als illegale Einwanderer und Erntehelfer. Der Lohn von 1 Dollar am Tag war gewöhnungsbedürftig, dafür war die Wohnung mit 4 Dollar Kaufpreis nicht zu teuer. Wir mussten auf Elektrizität und Leitungswasser verzichten, zumindest solange es nicht regbete. Wir hatten auch kein Dach und keinen richtigen Fussboden, aber wir lernten schnell, uns in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Doch wir wollten mehr: Wir träumten davon, die Könige der Region zu sein. Um das erste Startkapital zu generieren, fingen wir an, Banken zu überfallen. Nach den ersten 12 Überfällen hatten wir 100 Dollar erbeutet. Für dieses Geld kaufte ich von einem tschetschenischen Überläufer eine verrostete Kalaschnikow, der jedoch Lauf und Kammer fehlte. Meine Frau war sauer und hielt mich für geistesgestört. Doch eine lokale Gruppe der Roten Khmer suchte zufällig genau nach einer solchen halben Kalaschnikow, die ihnen ein „russisches Soldatenschwein“ gestohlen hatte. Ich bekam 2000 Dollar für meine Waffe. Leider war diese Terrorgruppe darauf spezialisiert, Westeuropäer zu überfallen. Sie nahmen uns das Geld wieder ab, dazu unsere Klamotten und jagten uns fort. Arm und gedemütigt flüchteten wir in den dichten Wald, wo wir Monate brauchten, um wieder Mut zu fassen. Wir sonnen Rache. Niemand würde uns so sehr demütigen. Wir beobachteten die Khmer und folgten ihnen in eine Schlucht. Dort hatten sie es offenbar auf einen japansichen Reisebus mit 30 Insassen und 70 Kameras abgesehen. Wir kletterten den Abhang hinauf und beobachteten, wie die Verbrecher ihre Opfer fesselten und die Beute teilten. Wir schnappten uns einen Baumstamm und stürzten uns damit hinab. Alle Khmer erwischten wir. Sie fielen in Ohnmacht. Da die Japaner im Moment, vielleicht auch wegen ihrer Knebel im Mund, nichts sagten, beschlossen wir, ihre Kameras mit zu nehmen. Diese digitalen Knipser verkauften wir für 30.000 Dollar an einen Hehler aus Korea. Wir kehrten zurück zum roten Fluss. Wir stellten mit unserem Reichtum die Roten Khmer als Leibgarde ein und errichteten einen herrschaftlichen Palast. Immer öfter schickten wir unsere Leibgardisten ins Ausland, wo sie Banken überfielen und die Beute zu Hause an die Armen verteilten. So wurden wir vom Volk verehrt – sie ernannten uns zu ihren Königen. Den Königen vom roten Fluss....






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